Sonntag, 6. November 2011

Hundeerziehung vs. Männererziehung

In der letzten Woche habe ich einen kleinen Beitrag über Hundeerziehung gesehen, der mich zum Nachdenken über Männererziehung gebracht hat.


In diesem Bericht ging es um einen Hund, der manchmal total brav war, auf alle Kommandos hörte, die Befehle korrekt umsetzte - eben ein Hund wie man ihn sich wünscht. Dumm nur, dass er auch eine dunkle Seite hatte. Manchmal war er das komplette Gegenteil, hörte nicht, machte was er wollte, war sogar aggressiv gegenüber seinem Herrchen!
Irgendwie hat mich das an meinen Mann erinnert. Oftmals ist er brav und macht was man ihm sagt, aber auch er hat manchmal diese Phasen, die durch irgendwelche, mir nicht bekannten Situationen ausgelöst werden (Beruf, Stress, ander Vorfälle, etc) und erbockig wird. In solchen Situationen versuche ich immer mit Strafen zu arbeiten und ihn wieder auf den Boden zurückzuholen - was immer wieder sehr gut funktioniert und ihn deutlich ausgeglichener macht. Während dieses Beitrags habe ich aber gemerkt, dass dies nur die Bekämpfung der Symptome, nicht aber der Ursachen ist.

Das Training für den Hund war, ihm erst einmal Nahrung vorzuenthalten. Das hört sich jetzt unmenschlich an, aber die Erklärung war recht simpel. Ihre Vorfahren, die Wölfe hatten auch jeden Tag etwas zu fressen und entwickelten Möglichkeiten auch nahrungslose Tage gut zu überstehen. Ich glaube auch Raubkatzen in Gefangenschaft werden auf 1-2 Tage Diät pro Woche gesetzt um genau diese Situation nachzustellen.
Wie gesagt, der Hund entschied selbst, ob er beim Spielen mitmachte und Kommandos ausführte und dafür ein Leckerchen bekam. Durch den Nahrungsentzug bekommt er Hunger und macht mit, da er sich nun auf die Leckerchen freut, die beim Spielen verteilt werden. Der zweite Rat war, ihm nicht jedesmal die gleiche Ration als Belohnung zu geben, sondern zu variieren. Von keinem Leckerchen bis zu grossen Portionen, d.h. selbst bei gutem Verhalten kann es kein Essen geben oder bei Problemen, plötzlich doch etwas. Der Hund kann sich nicht darauf einstellen, wann es wieviel gibt und damit ist er immer aufmerksam - es könnte ja etwas geben.


Nun, wie ist dieses Training auf den Mann anwendbar.
Weniger über Essen, sondern über den höherwertigen Ersatz "Orgasmus".
Der Mann wird ständig animiert und erregt, bekommt aber nicht immer einen Orgasmus - klingt das nicht bekannt? Genau. Tease and Denial!
kein copyright
vorhanden
Der Mann weiss nie, wann er nun seinen Orgasmus bekommt und strengt sich dementsprechend an ihn zu bekommen. Was er aber letztendlich bekommt, hängt von seiner Frau ab, ebenso wie die "Menge" der Leckerchen. Da es wenig Sinn macht über einen oder mehrere Orgasmen pro Tag zu sprechen, ist hier eher die Qualität im Vordergrund. Ruinierte Orgasmen oder durch ihn selbst erzeugte Orgasmen sind deutlich weniger aufregend, als meine oder gar Sex.

Ein anderer Effekt, der sich bei diesem Training des Hundes einstellt - er wird fixiert auf die Person, die dies mit ihm macht. Diese Person ist sein Alphatier und er wird später niemanden mit den gleichen Augen ansehen wie diese Person.
Egal wieviele Frauen euren Mann ansehen und anmachen, er wird immer wieder zu seinem Alphatier zurückkommen, da er weiss, hier gibt es dass, was er braucht ;)

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