Samstag, 29. September 2012

Eva - The End ... oder?

Sie lächelte leise. Ich konnte mir ausmalen, worauf Eva hinauswollte. Der Kaffee begann schon jetzt sich bemerkbar zu machen. Ich spürte, dass ich rot wurde. Szenarien der Peinlichkeit. Mein Schwanz pochte in ihrer Hand.

„Oh, Micha, du wirst immer steifer!"

Es verging mindestens eine Minute, in der keiner von uns sprach.

„Soll ich einen Zettel ziehen?"

Ich gab auf.

Ich konnte mich gar nicht mehr an alle Begriffe erinnern. Ich trippelte ein wenig auf und ab, weil ich so nervös war, während Eva mit übereinandergeschlagenen Beinen wieder auf dem Toilettendeckel saß. Meine Lage könnte sich zu einem Peinlichkeitsinferno entwickeln.

Eva schaute mich fragend an.

„Eva, ich weiß nicht, ob das nicht vielleicht zu viel wird...?!"

Sie blickte ernst. „Nun, das werden wir danach sehen. Also...?"

Ich nickte nur und Evas Hand verschwand unter einem Kichern im Beutel. Sie ließ sich Zeit, mischte alle Zettel offenbar gründlich durch. Schließlich hatte sie einen herausgefischt. Mit ihren Fingern begann sie behutsam den Zettel zu entfalten. Dann hellte sich ihre Miene auf.

„Ah... gut!"

Ich war bis zum Äußersten gespannt. Aufgeregt. Und erregt.

Eva sah auf. „Bist du bereit?" -- „Ja." Ich schluckte noch einmal.

Eva sah mich ein letztes Mal streng an.

„Und vergiss nicht: Du beginnst sofort! Sonst gehe ich! Und gestern Nacht hast du erlebt, dass ich nicht zögere oder umkehre!"

Ich nickte nochmals stumm.

„Brav!" Sie hielt inne, machte es spannend. In meiner Magengegend tobte es.

„Der erste Begriff heißt -- ‚Pimmel'" Sie kicherte. „Los!"

Ich begann zu keuchen.

„Pimmel -- Das hat etwas Demütigendes, Erniedrigendes. Echte Männer haben einen Schwanz, Pimmel ist eine Verniedlichung." Ich stockte.

„Weiter!" Eva ließ ihre Finger ungeduldig Stakkato klopfen.

„Naja..." Es war mir peinlich. „Ein Pimmel hat keine Schamhaare, ist vollständig rasiert."

Eva zog die Augenbrauen interessiert hoch. „Weiter!"

Ich spürte, dass ich schwitzte. „Ein Pimmel darf nicht ficken. Er bekommt nichts."

Eva unterbrach mich. „Erklär das!"

Ich stotterte. „Ein Pimmel wird gerieben -- aber nicht befriedigt."

Wieder Stakkato. „Sondern!?"

„Entweder er bekommt nichts...oder..." Ich stockte, weil mir die Stimme versagte.

„Micha! Allerletzte Warnung!"

Bilder erschienen und verschwanden vor meinem inneren Auge.

„Du reibst ihn, lässt aber im entscheidenden Moment los. Während der Pimmel zuckt und sein Samen zu Boden tropft, lachst du ihn aus."

Eva lächelte leise. „Den Pimmel?"

„Mich." Mein Schwanz war nun so hart, dass es wieder schmerzte. Meine Erregung vollkommen. Evas Finger taten ihr übriges. Ich war jenseits meiner Beherrschung.

„Ich winde mich in meinen Fesseln, will ihn wichsen, es zuende bringen -- ich kann es aber nicht. Nur du kannst es. Du tust es aber nicht. Stattdessen reibst du dich nur selbst, lässt mich zusehen, wie eine Frau sich befriedigt, die ihrem Mann seine Befriedigung verdorben hat. Die ihn leiden lässt, während er dir zusehen muss. Die es genießt. Die es anmacht. Ein Finger spielt mit meiner Eichel, fängt den ein oder anderen Tropfen auf. Und während du ihn mich ablutschen lässt, kommt es dir. Danach lässt du mich zurück, mich beruhigen. Erst dann machst du mich los. Oder stellst mir neue Bedingungen. "

Ich stoppte.

Eva war ganz gebannt. Sie hörte mir zu. Ihr Blick verklärt. Ich hatte sie erregt. Ich sah es.

Sie rieb meinen Penis nun fester. Ich wand mich. Kein Entkommen. Auf und nieder.

Mehrere Minuten schwiegen wir und ich kam meinem Orgasmus näher, immer näher, unaufhaltsam näher.

„Reibe ich einen Schwanz oder deinen Pimmel?" Evas Worte schreckten mich auf.

„Eva, ich werde kommen!"

„Einen Schwanz oder deinen Pimmel?"

Ich keuchte, unfähig zum Sprechen. Ich konnte nicht mehr, meine Knie gaben nach. Ich kam. In einigen Sekunden würde mein Schwanz das Badezimmer in ein Inferno verwandeln. Ich stöhnte auf, zuckte.

Als der Orgasmus losbrechen wollte, ließ Eva los. Wie durch Nebel hörte ich sie sprechen.

„Deinen Pimmel!"

Dann lachte sie.

Ich flehte, schrie, zerrte an meinen Fesseln. Nichts. Eva kicherte. Mein Samen fiel -- wie zuvor beschrieben -- zu Boden.

Noch nie war mir dies widerfahren. Ich hatte davon gehört, ich hatte es mir vorgestellt. Die Realität ist grausamer als die Phantasie. Und sie ist ungleich demütigender. Ich war ein zappelndes Häufchen Elend, gierig nach Befriedigung, die ich nicht bekommen sollte.

Eva masturbierte nicht. Auch hier holte die Realität die Wirklichkeit schnell ein. Sie beruhigte mich, tröstete mich. Dann irgendwann band sie mich los.
Ich konnte nur ins Bett wanken. Mein Unterleib fühlte sich leer an, mein Kopf war es auch.

Eva verließ das Haus, als sei nichts geschehen. Sie erledigte die Einkäufe.

Ich blieb zurück.

Dann begann ich zu wichsen.

Erst ging es nicht. Ich bekam keine Erektion, was mich verblüffte, wo ich doch derart erregt war. Aber mein Glied versteifte sich schließlich doch. Immer wieder zögerte ich es hinaus. Zuende brachte ich es nicht. Ich wollte Eva. Ich wollte es mit ihr.

Beinahe über eine Stunde spielte ich mit mir selbst, bis ich schließlich die Haustür hörte. Eva.

Ich ließ von mir ab und hoffte... 

1 Kommentar:

  1. Hmmm... wenn dass das Ende sein sollte, ist es so wie bei Akte-X.
    Dort bekommt man auch keine Antwort und es bleiben mehr Fragen zurück als am Anfang.

    Eine schöne Geschichte wirklich, oder ist es eigentlich gar keine Geschichte...?

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