Donnerstag, 27. September 2012

Eva - Teil 13

Ich erwachte, als Eva am nächsten Morgen die Tür aufschloss. Ich hörte es nur, Eva selbst sah ich nicht. Nachdem ich langsam wach war, stand ich auf. Eva war weder auf dem Flur zu sehen, noch konnte ich sie irgendwo im Hause hören. Ich rief ein paarmal, bekam aber -- wie in der gestrigen Nacht -- keine Antwort.

Die Badezimmertür stand ein wenig offen. Ich musste dringend auf die Toilette. Vorsichtig bewegte ich mich hinein und drückte die Tür hinter mir zu. Ich konnte nicht abschließen. Es war mir unangenehm. Ich weiß natürlich, dass dies vielfach anders ist -- in unserer Beziehung erledigten wir Toilettengänge diskret. Es war mir peinlich und ich war unsicher. Das nächste Problem bemerkte ich, als ich endlich saß. Mein Penis zeigte eher nach oben als nach unten. So ging es sicher nicht. Ich fing wieder an zu schwitzen. Kurz überlegte ich, ob ich vielleicht ins Waschbecken... nein. Kaltes Wasser vielleicht?

Schließlich erledigte sich das Problem von selbst. Allerdings reichte mein Glied auch im erschlafften Zustand kaum unter die Klobrille. Normalerweise hielt ich es... wie wohl jeder Mann. Ich versuchte es also ganz langsam. Es dauerte endlose Minuten, in denen ich permanent befürchtete, dass die Tür sich öffnete und Eva mich in meiner peinlichen Lage entdeckte. Ich war endlos erleichtert, dass es nicht passierte. Erst als ich die Toilettenspülung mit meinem Ellenbogen drückte, öffnete sich die Tür.

„Da hast du ja nochmal Glück gehabt!" Eva strahlte mich an.

Ich tat zerknirscht. „Machst du mich nun bitte los?"

Eva schien ehrlich überrascht. „Warum sollte ich das denn tun? Ich habe noch einiges mit dir vor heute..." Sie ließ ihre Worte auf mich wirken, bevor sie mich -- nackt und gefesselt wie ich war -- hinter sich herzog bis in die Küche.

„Proteste jeder Art sind sinnlos! Aber du bekommst dafür ein anständiges Frühstück."

Ich ergab mich in mein Schicksal. Eva schnitt mein Toast in kleine Stücke, die sie mir dann nach und nach in den Mund schob. Ab und zu bekam ich einen Schluck Kaffee. Eva lobte mich dann und wann. Ich selbst sprach nicht viel. Zum Glück war ich hinter unseren Gardinen unsichtbar. Eva, die meine Blicke bemerkte, beruhigte mich.

„Keine Sorge, mein Schatz, dir wird schon niemand was weggucken."

Stattdessen guckte ich Eva „was weg". Sie bemerkte meine Blicke natürlich, lächelte aber nur verschmitzt. Sie trug ein weißes T-Shirt, welches reichlich transparent war. Ihre Brüste schimmerten deutlich unter dem dünnen Stoff durch. Das Röckchen, welches sie dazu trug, war kaum dafür geeignet, sich ausgiebig nach etwas zu bücken. Immer wieder wanderte mein Blick an ihr herunter.

„Jetzt ist aber gleich genug, Micha." Sie lachte. „Allmählich musst du dich doch satt gesehen haben."

Nun lächelte ich auch. „Du bist so schön, Eva, an dir kann ich mich gar nicht satt genug sehen."

Jetzt schoss Eva ein wenig Röte ins Gesicht. Zur Belohnung bekam ich einen Kuss.

Nach dem Frühstück ließ Eva mir ein Bad ein. Mit ihrer Hilfe quälte ich mich in das angenehm warme Wasser. Meine Fesseln trug ich dabei noch immer. Eva begann zu meiner positiven Überraschung mich zu waschen. Es war herrlich. Sie schampoonierte mir die Haare ein, spülte vorsichtig aus. Dann begann sie mit einem Waschlappen alle Stellen meines Körpers langsam und gründlich einzuseifen.

„Du bist ja schon wieder bereit." Eva lachte.

„Naja, wenn du mich auf diese Art anfasst... Da darfst du dich nicht beschweren."

Eva schaute erstaunt.

„Ich beschwere mich gar nicht. Ganz im Gegenteil." Sie kam mir näher. „Ich liebe es, wenn du einen Steifen hast."

Bauchkribbeln.

Eva lachte, als könne sie meine Gedanken erraten.

„Aber erst die Arbeit, dann das Vergnügen." Ohne das weiter auszuführen, beendete Eva meine Reinigung und forderte mich auf, in das von ihr ausgebreitete Badehandtuch zu schlüpfen. Geschäftig begann sie, mich trocken zu rubbeln.

In unserem Badezimmer hängt einer dieser modernen Heizkörper (ca. 60cm breit und vom Boden aus gemessen fast 2m hoch mit vielen Querstreben, über die man nach dem Duschen oder Baden seine Handtücher hängen kann). Zu eben diesem Heizkörper dirigierte Eva mich nun, indem sie mich vor sich herschob. Ehe ich mich versah, hatte Eva meine Handfesseln auf irgendeine Weise mit einer der Querstreben verbunden.

Da stand ich nun. Eva strahlte mich an.

„Ist es zu heiß?"

„Nein, eigentlich ganz angenehm."

Eva nickte zufrieden. „Ich habe versucht, das Ding möglichst optimal einzustellen. Du sollst dich ja schließlich nicht verbrennen." Eva ließ sich auf dem geschlossenen Toilettendeckel direkt neben mir und der Heizung nieder und sah zu mir hoch. Ich erwiderte ihren Blick standhaft.

„Und was soll ich stattdessen hier?"

Eva langte nach einem kleinen Beutel im Regal auf der anderen Seite.

„Brainstorming!"

Ich schaute vermutlich ziemlich dumm, denn Eva entfuhr sogleich ein Lachen.

„Erinnerst du dich an deine Liste, die du letztes Wochenende für mich geschrieben hast?" Ich erinnerte mich.

„Ich habe jeden deiner Begriffe auf einen Extrazettel geschrieben und dann hier in den Beutel gelegt. Ich ziehe jetzt einen der Zettel und du erzählst mir dann sofort -- ohne zu Überlegen und ohne eine Pause zu machen -- deine Gedanken dazu. Wenn es mir gefällt und ich den Eindruck habe, dass du ehrlich warst, bekommst du vielleicht eine Belohnung und ich mache dich danach los."

Das musste ich erst einmal verdauen, bevor ich etwas darauf erwidern konnte.

„Und wenn ich das nicht tue?"

Eva griff nach meinem Glied, welches sich bereits wieder merklich versteift hatte und begann vorsichtig damit zu spielen.

„Nun, dann würde ich dir Gelegenheit geben, deine Haltung zu überdenken und erst einmal die Einkäufe erledigen. Wir können das gerne auch später klären?!"

Evas Griff war grausam lustvoll. Ihre Hand glitt ganz langsam hinauf und hinab. Es machte mich wahnsinnig. Zu mehr würde dies aber auf lange Sicht nicht reichen. Das war ihre Absicht, wie ihr Blick und ihr Lächeln verrieten.

„Außerdem würde ich dich bei einer solch bockigen Haltung sicher nicht losbinden."

Ich versuchte trotzig zu blicken, Eva durchschaute mich.

„Ach Micha, diesen Kampf wirst du doch eh verlieren."

Da sollte sie sich nicht zu sicher sein. „Und warum?" Ich gab mich kämpferrisch.

Ganz langsam erhob Eva sich und stellte sich vor mich. Sie war mir nah und blickte mir direkt in die Augen. Ihre Hand strich über meine Brust, über meinen Bauch, übte dort nun einen sanften Druck aus.

Ein Gedanke schoss mir durch den Kopf, der mir sofort weiche Knie machte. Eva schaute besorgt.

„Wenn du tatsächlich so stur sein willst und den Rest des Tages hier verbringen möchtest, wie machen wir das nur?

Sie schaute auf die Toilette, meine aufgerissenen Augen folgten ihrem Blick.

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