War es das, was ich wollte? Was wollte ich überhaupt? In meinem Kopf
waren in den vergangenen Jahren und insbesondere in der letzten Zeit
bizarre Szenarien entstanden. Wünschte ich mir, dass diese nun
Wirklichkeit wurden? In diesem Moment, hilflos und nackt auf unserem
Sofa, war ich total verunsichert. Sind solche „Spielchen" gut für eine
Liebesbeziehung? Vielleicht verunsicherte mich aber auch der Umstand,
dass die Initiative plötzlich von Eva ausging. Eva erweckte auf mich
nicht den Eindruck, als sei dies alles neu für sie. Stattdessen wirkte
sie selbstsicher, bestimmt, beinahe routiniert. Was hatte diese Wandlung
verursacht? Welche Phantasien und Wünsche trieben Eva? Ich hätte eine
Menge dafür gegeben, einen Blick in Evas Kopf zu tun.
Das Rauschen von Wasser riss mich aus meinen Gedanken. Offenbar hatte
Eva ein Bad genommen und ließ nun die Wanne ab. Mit steter
Regelmäßigkeit rauschte das Wasser das Fallrohr hinunter, welches sich
in einem Schacht direkt hinter dem Sofa befand. Kurz darauf vernahm ich
Schritte auf der Treppe. Endlich öffnete sich die Wohnzimmertür. Das
Licht flammte auf und blendete mich. „Ah... du bist noch da." Mit
süffisantem Lächeln schwebte meine betörend duftende Frau zu mir
herüber. Ihre Brüste schimmerten nass durch ihr aufregendes Kleid. Einen
BH trug Eva offensichtlich nicht, hatte sie auch nicht nötig. „Deine
Fesseln haben anscheinend gehalten. Sitzen sie auch bequem?" Mit keinem
Wort ging sie auf den Umstand ein, dass sie mich sicher über eine halbe
Stunde nackt im Wohnzimmer gefangen gehalten hatte. Anstatt mich
antworten zu lassen, küsste sie mich. „Keine Beschwerde, also
vollkommene Zufriedenheit! Das ist fein!" Und während ich noch verdutzt
zu ihr aufschaute, griff sie bereits nach meinem Penis und zog mich an
ihm hinter sich her.
„Ich bin ihr Hündchen an der Leine" schoss es mir durch den Kopf. Ich
versuchte den Gedanken wegzuschieben, bemerkte gleichzeitig, wie mein
Penis in Evas Hand anschwoll.
Abrupt stoppte Eva und schaute mir in die Augen. „Das macht dich
anscheinend an, oder?!" Ich antwortete nicht, schwankend zwischen
Verlegenheit und Erregung. Eva zwinkerte mir zu. „Ich will alles wissen.
Alles, was dich erregt. Alles, was du denkst." Jetzt flüsterte sie
fast, sprach fast mit einer gewissen Verklärung in der Stimme, die mich
abermals verunsicherte. Dann setzte sie ihren Gang durch unser Haus
fort. Mir blieb nichts anderes übrig, als hinter ihr herzutrippeln, die
Treppe hoch bis endlich in unser Schlafzimmer.
Sie forderte mich auf, mich auf unser Ehebett zu legen. Ich versuchte
eine bequeme Haltung einzunehmen, so dass meine auf den Rücken
gefesselten Hände nicht schmerzten. Eva raffte ihr Kleid ein wenig,
stieg dann über mich drüber, um sich dann auf meinen Oberschenkeln
niederzulassen. Die Haare ihrer Scham streiften meine Haut und
unwillkürlich richtete ich meinen Blick dorthin. Ihr Kleid verbarg, was
ich zu sehen wünschte. Eva beobachtete mich liebevoll. „Man kann dein
Verlangen in deinen Augen sehen, Micha. Ich liebe es so sehr, wie du
mich begehrst." Ihre Hände ruhten auf meiner nackten Brust, kneteten
ganz sanft. Ihre Fingernägel fuhren mir zärtlich über meine Haut, hinab
zu meinem Bauch, nur um in der Lendengegend zu verharren.
„Fesseln und Strafen, Micha, das waren doch deine Worte?!" Ich atmete
tief ein. „Ja, das waren sie wohl." -- „Du trägst jetzt Fesseln, Micha."
Sie schwieg mehrere Sekunden. Dann plötzlich umschloss sie meinen Penis
mit ihrer rechten Hand, vollführte quälend langsame Bewegungen. „Ist
dir eigentlich schon bewusst geworden, dass du nun nur wichsen kannst,
wenn ich es dir gestatte?" Mit hochgezogenen Augenbrauen und fragendem
Gesichtsausdruck beugte Eva sich zu mir hinab. Ihre Nasenspitze berührte
beinahe meine und ihr Parfum stieg mir betörend in die Nase. Ich wich
ihrem Blick aus, doch Eva umschloss meinen Kopf mit ihren Händen. „Sieh
mich an, Micha." Ich zögerte. „Wenn du mir nicht sofort in die Augen
siehst, werde ich mich ohne zu zögern schlafen legen -- in mein
Arbeitszimmer natürlich." Mein Magen verkrampfte, ich sah ihr in die
Augen. Wieder schossen die Augenbrauen in die Höhe. Triumphierend. Eva
deutete mit ihrem Mund einen Kuss an, der mich tief in meinen
Eingeweiden erreichte. Dann ein Lächeln, ihre Zunge leckte über meine
Lippen, zog sich aber sofort zurück, als ich darauf mit einem Kuss zu
reagieren versuchte.
Eva langte hinüber zum Nachtschrank. Ihre Hand griff nach einer Lotion.
Evas Brüste waren für einen Moment meinem Gesicht ganz nah. Dann
richtete sie sich wieder auf und ließ mit langsamen Bewegungen die ölige
Flüssigkeit aus der Flasche in ihre rechte Hand fließen. Ihr Blick
glitt hinunter zu meinem Penis. Ein kurzes Zögern, dann nahm sie ihn
wieder in ihre Hand. Langsam aber bestimmt glitt diese hinauf und hinab.
Ich merkte, wie sich mir die Sinne vernebelten und mein Mund sich zu
einem Stöhnen öffnete. Mein Penis schwoll unbarmherzig an, was Eva mit
einem zufriedenen Lächeln quittierte. Noch nie hatte sie sich mir in
dieser Weise gewidmet. Ich war überwältigt.
„Bist du jetzt geil, Micha?" Ihre ungewohnte Art mit mir zu sprechen
machte mich nur noch mehr an. „Sag mir, wie geil du bist!" Ihre
Bewegungen wurden langsamer. „Ich bin absolut geil!" brachte ich --
vermutlich nur als Keuchen -- hervor. „Das ist gut -- sehr gut..." Eva
setzte ihr Werk fort. „Es ist erstaunlich, wie leicht du manipulierbar
bist." Wieder wurde sie langsamer und forderte meinen Augenkontakt ein,
schien aber nicht gewillt, mir ihren Gedankengang weiter mitzuteilen.
Mir war es in diesem Moment egal, ich wartete nur darauf, dass sie den
Druck ihrer Hand wieder verstärken würde. Den Gefallen tat Eva mir
leider nicht, sie hatte anderes im Sinn.
„Erzähl mir jetzt von deinen Strafen, Micha." Ich wich ihrem Blick aus,
diesmal ließ Eva mich für einen Moment gewähren. Ich war unsagbar erregt
und ihre Art mit mir zu sprechen steigerte mein Verlangen. Ihre Hand
hielt mich qualvoll in diesem Zustand. Als sich erste Gedanken in meinem
Kopf formten, kam die Scham. Wie eine Welle schüttelte es mich und ich
begann für einen Moment zu zittern. „Oha, du kannst dich ja kaum noch
beherrschen." Eva kostete es aus, allerdings wirkte sie wenig erregt,
eher distanziert interessiert. Als würde sie mit mir experimentieren,
langsam ihre Erkenntnisse sammeln. All dies machte es nicht besser.
Wieder. „Erzähl es mir..." Sie wartete geduldig. „Erzähl deiner Frau,
was sie mit dir machen kann, wenn du unartig warst..."
Und dann gab ich mich hin, dem Verlangen mich vor ihr zu
exhibitionieren. Mich selbst zu beschämen. Erzählte ihr von versagten
Orgasmen, von ruinierten Orgasmen, von kleinen und großen Demütigungen.
Wenn ich erwartet hatte, dass Eva schockiert sein würde, ich hatte mich
getäuscht. Sie war interessiert. Genau diese Beschreibung trifft es wohl
am besten. Wenn ich erwartet hatte, dass sie irgendetwas kommentierte,
auch hier täuschte ich mich. Zwar fragte Eva das ein oder andere Mal
interessiert nach, einen wertenden Kommentar bekam ich nicht. Eva hörte
zu. Eva speicherte. Eva rieb und instrumentalisierte gnadenlos meine
Lust. Mehrfach war ich einem Orgasmus nah, soweit ließ sie es allerdings
nicht kommen. Als mein Redefluss endlich ins Stocken geriet, ließ Eva
von mir ab. Ich wand mich vor Lust. Sie beobachtete das Schauspiel nur.
„Wie sehr du leidest, Micha -- und ich bin die einzige, die dich erlösen
kann -- verstehst du? Verstehst du das wirklich? Nur ich kann dich
erlösen. Das ist ein unglaubliches Gefühl, oder?" Wieder beugte sie sich
zu mir hinab „Wenn ich will, dann lass ich dich spritzen. -- Wenn ich
will, dann sehe ich aber vielleicht auch zu, wie dein steifer Pimmel
immer kleiner wird, bis er so schlaff ist, dass er in nichts und niemand
mehr eindringen kann. Und wenn ich will, dass ich einen Orgasmus
bekomme, dann bekomme ich einfach einen. Einfach so. Oder vielleicht
zwei. Oder drei. -- Wie fändest du das?" Nun war ihr Mund ganz dicht an
meinem Ohr. „Vielleicht lasse ich dich dann hier mit deinem kleinen,
weichen Schwanz liegen, schließ die Tür ab oder binde dich am Bett fest.
Dann geh ich hinüber ins Arbeitszimmer und mache es mir selbst. Ganz
alleine, denn deine Hilfe brauche ich nicht... Brauchst du denn meine
Hilfe, Micha?" Sie sah mir wieder in die Augen, ich schlug die Lieder
nieder. „Ja" -- Evas fragender Blick „Was hast du gesagt?" -- „Ja!" Nun
sprach ich es lauter, aber meine Stimme zitterte.
Wieder lächelte sie mich liebevoll an. Ein Kuss, ein flüchtiger.
„Dann solltest du mich jetzt befriedigen. So, wie du noch nie zuvor eine
Frau befriedigt hast, verstehst du?" Ich nickte, während Eva schon
neben mich sank und ihre Schenkel fordernd öffnete.
Mit meinen gefesselten Händen war es nicht leicht, mich richtig zu
positionieren. Als ich es geschafft hatte, begann ich mein Werk. Wohl
noch nie hatte ich Eva so bewusst geleckt, wie in dieser Nacht. Ich nahm
jede ihrer Reaktionen auf, begierig, es wirklich gut zu machen. Ich
selbst -- hatte ich zuvor noch ihr ungeteiltes Interesse -- war
plötzlich Luft, ein Werkzeug. Als Eva kam, entfuhr ihr ein Schrei. Dies
war noch nicht oft passiert. Es schüttelte sie und schließlich stieß sie
meinen Kopf beiseite und rollte sich ein.
Ich mühte mich nach einer Weile wieder neben sie, mein Mund war verklebt
und ihr Geschmack lag mir intensiv auf der Zunge. Eva machte keinerlei
Anstalten sich mich zu beachten, und ich wagte nicht sie anzusprechen.
Obwohl ich noch immer maßlos erregt war, waren an meinem Penis keinerlei
Spuren einer Erektion mehr zu erkennen. Linderung brachte dies keine.
Dann, nach vorsichtigen Kuschelversuchen meinerseits, drehte Eva sich zu
mir um. Ohne zu zögern begann sie mich intensiv zu küssen. Einen Kuss
dieser Intensität hatte ich lange nicht mehr von ihr bekommen. Er
vermittelte mir das Gefühl absoluter Liebe. Trotz meines Verlangens war
ich beinahe gerührt von dieser Reaktion. Eva streichelte mir über mein
Haar.
„Micha, Micha, Micha, ich liebe dich so sehr." Wieder küsste sie mich. „Ich liebe dich, ich liebe dich."
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