Die nächsten Tage brachten wenig Neues. Mein Chef übertrug mir Unmengen
an Arbeit und abends kam ich völlig fertig nach Hause. Eva hatte
ebenfalls zu tun, war aber, wenn ich heimkam, meist mit ihrer
Schreiberei fertig. Während dieser an sich grauenhaften Woche versuchte
ich Eva mehrfach dazu zu bewegen, mit mir zu schlafen. Vergeblich.
Schließlich überraschte sie mich mit der Ansage, dass sie ausschließlich
dann, wenn sie abends ein Nachthemd trüge, für Sex bereit sei.
Ansonsten bräuchte ich mich gar nicht erst bemühen.
An diesem Abend trug Eva einen Pyjama und ich musste feststellen, dass
all meine Anstrengungen Eva umzustimmen tatsächlich nicht fruchteten.
Letztendlich wurde Eva sogar ärgerlich.
Erst am Freitag trug sie dann das ersehnte Kleidungsstück. Allerdings
war Eva wenig begeistert, als ich ihr -- wie inzwischen üblich -- nackt
und mit steifem Glied meine Avancen machte. „Wir haben die
Handmanschetten nicht umsonst gekauft!" beschied sie mich sogleich in
meine Schranken.
So kamen neue Details in unser Sexleben. Wenn Eva ein Nachthemd trug,
legte ich fortan sogleich folgsam meine Manschetten an, in der Hoffnung
Eva positiv zu stimmen. Als Zeichen, dass sie meinem Werben nachgab,
verschloss Eva mir dann meine Hände auf dem Rücken, legte sich zurück
und wartete, dass ich sie „bediente". Dies war -- in solch gefesseltem
Zustand -- zwar lustvoll, aber durchaus mühselig.
„Schau nicht so, Micha. Du bist auf diese Weise viel konzentrierter, wenn du mich leckst. Es ist also nur zu meinem Besten."
Genau so war es. Alles war zu Evas Bestem. Und natürlich fraß diese
Entwicklung an meiner Würde. Allerdings erregte mich Evas Verhalten auch
sehr. Ich ließ es geschehen und merkte nicht, wie ich langsam -- Evas
Liebesschwüren zum Trotz - immer tiefer stieg.
Eva schnaufte zufrieden. Sie hatte sich wie so oft auf die Seite gerollt und mein Kopf lag gefangen zwischen ihren Schenkeln.
„Du warst mal wieder großartig, mein Liebster."
Endlich gab sie mich frei und ich robbte mich von hinten an sie ran.
Mein Penis war hart und ich versuchte vorsichtig von hinten in sie
einzudringen. Manchmal -- sehr selten -- ließ Eva das zu. Diesmal nicht.
„Lass das!" Sie zog ihr Nachthemd herunter.
Ich gab enttäuscht auf, küsste Eva aber weiter fordernd im Nacken.
Gleich würde sie mich losmachen und ich würde -- wie gewöhnlich --
selbst Hand anlegen. Ich war ungeduldig, so erregt war ich.
Eva reagierte nicht. Stattdessen schien sie immer regelmäßiger zu atmen.
„Eva...?" -- Es ertönte ein ärgerliches Schnauben. „Was ist denn?!"
„Du musst mich noch losmachen."
Zunächst reagierte Eva nicht. Erst als ich kurz davor war, sie ein
weiteres Mal vorsichtig anzusprechen, bewegte Eva sich ein wenig. Sie
sprach ganz leise.
„Warum eigentlich?"
Ich wurde unruhig. Welches Spiel wollte sie nun mit mir spielen. Ich hatte doch alles für sie getan?!
„Warum eigentlich, Micha, muss ich dich losmachen?"
Anstatt einen sinnvollen Satz zustande zu bringen, stotterte ich etwas
herum. Die Situation war mir peinlich und meine Lage behagte mir gar
nicht.
„Siehst du. Dir fällt auch kein Grund ein! Also schlaf schön, mein Schatz."
Ich konnte sie Lächeln hören. Ich war mir sicher. Ich überwand meinen Stolz.
„Damit ich wichsen kann."
Ihr Kopf drehte sich ein wenig zu mir. „Du möchtest wichsen?"
Meine Wangen glühten. „Ja, bitte..."
Eva drehte sich noch weiter zu mir. „Micha, du bist einer der ganz
wenigen Männer, die erst ihre Ehefrau brav zum Orgasmus lecken und dann
darauf warten, dass sie sie darum bitten dürfen, ihr etwas vorzuwichsen.
Weißt du das eigentlich, Micha?"
Was erwartete Eva darauf für eine Antwort? Also bejahte ich flüsternd.
„Ein richtiger Mann, erregt wie du..." -- zur Bestätigung umschloss sie
ganz kurz meinen harten Schwanz mit ihrer Hand -- „...ein ganzer Mann,
der würde nun seine Frau nehmen, richtig nehmen." Ich schluckte. Eva
strich mit der Hand über meinen Kopf. Sie Küsste mich sanft.
„Du kannst es nicht. Du musst um Erlaubnis fragen." Ihre Finger streichelten zärtlich meine Wange.
„Aber du darfst nicht, darfst nicht in deine Frau spritzen und sie
schmutzig machen." Wieder küsste Eva mich sanft. Mein steifes Glied
pulsierte, ich schwitzte.
„Micha darf nur... wichsen." Sie zog das letzte Wort ganz lang. „Hörst du, Micha? Wichsen."
Ich nickte überflüssiger Weise.
„Aber heute nicht!" Eva drehte sich abrupt von mir weg. „Du hast mich
die Woche über so oft bedrängt, dass es dir gut tun wird, etwas
Enthaltsamkeit zu üben."
Ich war verstört. Das wollte ich nicht. Ich wollte meine Freiheit. Und...
„Eva...?!"
„Sei still, sonst schlafe ich im Arbeitszimmer. Ich versuchte es nochmal.
„Eva...?!"
Mit Schwung stieg Eva aus dem Bett und ging zur Tür. Ehe ich etwas sagen
konnte, war sie aus dem Zimmer und der Schlüssel drehte sich von außen
im Schloss.
„Eva! EVA!" Ich rief mehrfach nach ihr, ohne jeden Erfolg. Ich stand
auf, die Tür ließ sich aber tatsächlich nicht öffnen. Mit einer Mischung
aus Wut und Erregung lief ich vor dem Bett hin und her. Ich konnte
jedoch nichts tun. Ich war gefangen. Aus Verzweiflung -- noch immer
erregt -- versuchte ich meinen Schwanz an der Matratze zu reiben. All
meine Bemühungen waren fürchterlich albern und blieben letztendlich
erfolglos. Fataler noch, sie machten meinen Zustand nur noch schlimmer.
Also legte ich mich hin und versuchte einzuschlafen. Es gelang mir
zunächst nicht. Meine Gedanken kreisten, außerdem hatte ich das Gefühl
zur Toilette zu müssen. Aussichtslos. Es dauerte lange, bis ich
schließlich erschöpft und unbefriedigt einschlief.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen